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Präsident Ümit Vural und Aussenminister Alexander Schallenberg luden gemeinsam zum interreligiösen Iftar

Hevzi Hasani
  • 21. March 2024
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Am Abend des 19. März 2024 versammelten sich in einem besonderen Rahmen Vertreter:innen der Kirchen und Religionsgemeinschaften, Politik, Diplomatie, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft zum interreligiösen Iftar, organisiert von der IGGÖ in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Außenministerium.

In seiner Ansprache betonte Präsident Vural, dass der Ramadan nicht nur eine Zeit des Fastens und des Gebets sei, sondern auch eine Zeit der Solidarität und Gemeinschaft. Er unterstrich die Bedeutung des interreligiösen Dialogs und der Zusammenarbeit. In einer Welt, die oft von Konflikten und Spaltung geprägt ist, sei es an uns allen, einander mit Freundlichkeit und Respekt zu begegnen, Brücken zu bauen und die Vielfalt unserer Glaubensrichtungen und Kulturen als gesellschaftliche Bereicherung zu feiern.

Während des Iftars wurde auch an die Bedeutung der Selbstreflexion während des Ramadans erinnert. Der Präsident rief dazu auf, nicht nur spirituelle Ziele zu verfolgen, sondern auch eine Verantwortung gegenüber den Mitmenschen zu übernehmen, insbesondere denen, die weniger privilegiert sind. Besondere Erwähnung fanden die Menschen in Kriegsgebieten und Krisenregionen, vor allem die notleidende Bevölkerung in Gaza: „Unsere Gedanken und Gebete gelten heute insbesondere den Menschen im Gazastreifen, die derzeit mit einer humanitären Krise von unvorstellbarem Ausmaß zu kämpfen haben, und bei den Familien der Geiseln, die seit Monaten um ihre Liebsten bangen. Ich danke allen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und eine nachhaltige Lösung im Nahen Osten einsetzen.”

Der Präsident appellierte an die gemeinsamen Werte, die Gläubige verschiedener Religionen und Bürger dieser Welt teilen, wie Mitgefühl, Toleranz und Respekt für die Würde jedes einzelnen Menschen. Er ermutigte die Teilnehmer, über diese Werte nachzudenken und sich zu verpflichten, sie im täglichen Leben zu leben, um eine Atmosphäre der Harmonie und des Verständnisses zu schaffen.

In seiner Ansprache würdigte Außenminister Schallenberg die Solidarität und das Engagement der Religionsgemeinschaften in Österreich im Kampf gegen Hass, Gewalt und Diskriminierung. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch Antisemitismus, Antimuslimischen Rassismus und Intoleranz betonte der Bundesminister die Notwendigkeit eines verstärkten interreligiösen Dialogs und Verständnisses für ein friedvolles Zusammenleben: „Wenn ich mich umschaue, was in der Welt geschieht, vor allem im nahen Osten, dann sehen wir unermessliches Leid, Grausamkeit und die Erosion jeglicher Art von Vertrauen. In Österreich zeigen sich die Religionsgemeinschaften weiterhin solidarisch. Dieser Raum ist ein sichtbarer Beweis für dieses Engagement in Österreich.”

Der interreligiöse Iftar war nicht nur ein Festessen zum Fastenbrechen, sondern auch ein Schritt hin zu mehr interreligiöser Verständigung und Zusammenarbeit in Österreich und darüber hinaus.

Wir bedanken uns bei den zahlreichen Gästen für ihre Teilnahme, unter ihnen der Apostolische Nuntius, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, Kardinal Christoph Schönborn, Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister, die Generaldirektorin des Büros der Vereinten Nationen in Wien, Ghada Waly, OPEC-Generalsekretär Haitham Al Ghais, die Botschafter:innen der OIC-Staaten, US-Botschafterin Victoria Kennedy, die Universitätsrektoren Sebastian Schütze und Hubert Phillip Weber, die Leiterin der ORF-Abteilung „Religion und Ethik“, Barbara Krenn, sowie Mitglieder des Obersten Rates und der Kultusgemeinden der IGGÖ.

Unsere Gesellschaft, wie sie sich durch das vielfältige Zusammentreffen von Menschen aus aller Welt zeigte, ist unglaublich vielfältig. Diese Vielfalt ist nicht nur eine Bereicherung für die muslimische Gemeinschaft, sondern auch für Österreich als Ganzes. Ein besonderer Dank gebührt Bundesminister Alexander Schallenberg dafür, dass er die Vielfalt innerhalb unserer Gesellschaft anerkennt und sein unerschütterliches Engagement für die Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs sowie für die Unterstützung bei der Organisation des Abends.

Bericht des Bundesministeriums
Bericht auf Kathpress
Bericht auf ORF Religion